Das Museum

Im Romy Schneider Museum werden Ausstellungen zu Leben und Werk von Romy Schneider präsentiert. Ihre schauspielerische Leistung und Ihr soziales Engagement stehen hierbei im Zentrum. Begleitend werden private Fotografien und Exponate gezeigt um die Frau zu zeigen, die hinter dem Mythos Romy Schneider steht.

Neben Romy Schneider werden Künstlerinnen und Künstler ihrer Zeit und der aktuellen Zeit präsentiert. Unsere Zielsetzung ist es, in Romy Schneiders Namen ihr Herzprojekt, die Förderung von Künstlerinnen und Künstlern fortzuführen. Das Museum möchte weitere Künstler ihrer Schaffensperiode würdigen die vielleicht schon in Vergessenheit geraten sind.

Die erste Ausstellung im Romy Schneider Museum widmete sich Romy Schneider als Theater Schauspielerin und als ernsthafte Schauspielerin die unter der Regie von Luchino Visconti gemeinsam mit Roger Fritz für den Bocaccio70 vor der Kamera stand.

Die Ausstellung wurde am 23. September 2020 eröffnet. 
Eigens für diese Ausstellung stellte Roger Fritz dem Museum bisher unveröffentlichte Fotografien von Romy Schneider zur Verfügung.
Roger Fritz ist Ehrenmitglied im Verein Institut Romy Schneider Archiv und Museum e.V. - wir danken Roger Fritz für die Unterstützung unseres Museums, für all die Gespräche die uns die Möglichkeit gaben zwei historische Künstlerpersönlichkeiten kennen zu lernen – Romy Schneider und Roger Fritz.
Roger Fritz starb im November 2021. Im Romy Schneider Museum erinnert die Roger Fritz Ausstellung – die als Dauerhafte Ausstellung präsent ist an seine fotografischen Werke von Romy Schneider.

 

WARUM IST DAS ROMY SCHNEIDER MUSEUM IN DER LAUSITZ

Im Juni 2019 wurde der Verein Institut Romy Schneider Archiv & Museum e.V. durch sieben Gründungsmitlieder in Cottbus gegründet. Zielsetzung des Vereins ist es, das Andenken an die Schauspielerin Romy Schneider zu bewahren und für die Nachwelt zu erhalten.

Romy Schneider lebte nicht in Klein Loitz, sie besuchte zu keinem Zeitpunkt diesen Ort. Das Schloss Klein Loitz wurde im November 2019 durch den Verein erworben. Am 23. September 2020 wurde das Romy Schneider Museum anlässlich des 82. Geburtstages der Schauspielerin eröffnet. Die erste Ausstellung im Romy Schneider Museum wurde durch einen engen Freund und Wegbegleiter der Schauspielerin gestaltet, den Schauspieler und Fotografen Roger Fritz. Romy Schneider und Roger Fritz lernten sich während der Dreharbeiten zu Sissi in Wien kennen. Roger Fritz, der zu dieser Zeit als Lehrling in einer Bäckerei tätig war, besuchte die Dreharbeiten zu Sissi als Statist und Beleuchter für den Fotografen Herbert List. Aus dieser Begegnung entstand eine Freundschaft die ein Leben lang anhalten sollte. In Italien standen Romy Schneider und Roger Fritz für Luchino Viscontis Episodenfilm Boccaccio70 im Jahr 1961 vor der Kamera. In diesem Film spielte Roger Fritz an der Seite von Romy Schneider eine kleine Nebenrolle, seine eigentliche Tätigkeit bestand darin, Visconti am Set zu assistieren und als Fotograf hinter der Kamera zu agieren. Diese Fotografien waren u.a. Bestandteil der ersten Romy Schneider Ausstellung. Roger Fritz war bis zu seinem Tode am 26. November 2021 Ehrenmitglied im Romy Schneider Museum.

Sicherlich fragen Sie sich nun, warum ein Romy Schneider Museum in Klein Loitz und nicht etwa in Berlin oder Hamburg aufgebaut wurde. Der Verein befand sich auf der Suche nach einem Gebäude, welches flächenmäßig die Möglichkeit bereit stellt, das gesamte künstlerische Lebenswerk der Romy Schneider darzustellen. Die Zielsetzung des Vereins ist es, das künstlerische Lebenswerk der Schauspielerin Romy Schneider darzustellen. Die Dauerausstellung Romy Schneider bildet den Kern der Ausstellungen im Romy Schneider Museum. Diese Dauerausstellung wird ständig erweitert. Neben der Romy Schneider Ausstellung werden Wechselausstellungen zu anderen Künstlern ihrer Zeit und der aktuellen Zeit präsentiert.

Im Jahr 2021 gab es eine Wechselausstellung zu dem bekannten Cottbuser Fotografen Gerd Rattei. Im Jahr 2022 folgte die Wechselausstellung Ikonen der 2000er – Künstler der Neuzeit.

Romy Schneiders Engagement für Künstlerinnen und Künstler der DDR

In den Fokus der Museumsarbeit wird neben den künstlerischen Aspekten Schneiders Arbeit auch deren soziales Engagement gestellt. Romy Schneider war Mitglied des Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus.Aus diesem Grund legte die Stasi eine Akte über Romy Schneider an. Ihre Stasi Akte und weitere Unterlagen über die Arbeit des Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus befinden sich in der Ausstellung im Museum.

Der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in der IG Druck und Papier Berlin hat eine Patenschaft für den in der DDR inhaftierten Schriftsteller Jürgen Fuchs übernommen. Auf seine Initiative hat sich ein Schutzkomitee für die wegen ihrer Meinungsäußerung beruflich, politisch und persönlich bedrohten DDR Bürger gebildet. (…)

Das Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus hat sich folgende Aufgaben gestellt: 1.Unterstützung der Betroffenen, ihrer Angehörigen und ihrer rechtlichen Schritte 2.Internationalisierung der Schutzkampagne 3.Sammlung, Aufbereitung und Schutz von Informationen 4.Aktionen und Veranstaltungen (Information und Solidarität) von Fall zu Fall 5.Zusammenarbeit mit Initiativen gegen Berufsverbote, Zensur und politische Unterdrückung in der BRD und im Ausland, von Fall zu Fall.

Im Jahr 1976 wurde Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert. Biermann selbst legte seine Sicht der Dinge am 10. Dezember 1976 auf einer Pressekonferenz des „Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus“ in West-Berlin dar. Die Gruppe hatte sich als Reaktion auf die Ausbürgerung gegründet und bemühte sich fortan um die Freilassung inhaftierter Künstler und Intellektueller in der DDR. Romy Schneider äußerte sich in einem Interview „Ich habe heute für das Schutzkomitee in Berlin unterschrieben – so wie viele andere. (…) Ich habe vier Freunde in Paris angerufen, Simone Signoret, Yves Montand, Michel Piccoli und Claude Sautet – und alle vier haben auch unterschrieben. Das wollte ich Ihnen gerne sagen!“


Um Romy Schneiders soziales Engagement weiterzuführen präsentiert das Museum Wechselausstellungen über Künstler ihrer Zeit und der aktuellen Zeit. Am 29. Mai 2022, anlässlich des 40. Todestages, wurde vor dem Museum die Romy Schneider Statue eingeweiht. Sie zeigt Romy Schneider in der Rolle, die ihr den internationalen Durchbruch verschaffte. Die Rolle der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Romy Schneider verkörperte das Leben der Kaiserin Elisabeth erstmals unter der Regie von Ernst Marischka, ein zweites Mal spielte sie die Kaiserin unter der Regie von Luchino Visconti in Ludwig II an der Seite von Helmut Berger. Der Großteil der Deutschen verbindet Romy Schneider mit dieser Rolle. Für zahlreiche Menschen ist Romy Schneider Sissi geblieben. Aus diesem Grund steht Romy Schneider als Kaiserin Sissi vor dem Museum. Unser Anspruch ist es, unsere Gäste bei Sissi abzuholen um sie dann an das Lebenswerk der Romy Schneider heranzuführen.

Romy Schneider Museum 

Flyer
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